Makuladegeneration und was man dagegen tun kann

Unter dem Begriff der Makuladegeneration werden einige Erkrankung des Auges zusammengefasst. Der Begriff Makula, dieser stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie Fleck und bezeichnet den sogenannten gelben Fleck im Auge. Bei diesem gelben Fleck, der sich auf der Netzhaut befindet, handelt es sich um einen allmählichen Verlust dieser Sehzellen an diesem Punkt.

In diesem Bereich laufen verschiedene Nervenstränge zusammen. Mit der Zeit sterben dort durch die Erkrankung der Makuladegeneration die Netzhautzellen ab und es kommt zum allmählichen Sehverlust. Bei der Makuladegenertion verschwimmen nicht nur die Konturen der Gegenstände/Dinge, sondern der Betroffene sieht nicht mehr vollständig das ganze Sichtfeld. In diesem Fall sieht der Betroffen die Umrisse verschwommen und einen gelben Fleck. Erste Anzeichen einer auftretenden Makuladegeneration können eine Einschränkung im Sehen des Gesichtsfeldes sein. Sollte man solche erste Anzeichen bei sich feststellen empfiehlt sich eine Untersuchung beim Augenarzt. So kann man eine eventuelle Erkrankung rechtzeitig diagnostizieren und eine dementsprechende Therapie rechtzeitig einleiten.

Eine Makuladegeneration entsteht in den meisten Fällen im Alter und tritt her ab der sogenannten zweiten Lebenshälfte des Menschen. Erste Symptome können somit ab dem 50. Lebensjahr auftreten. Mittlerweile sind in Deutschland zirka zwei Millionen Menschen von der Krankheit betroffen und sind somit an der Makuladegeneration betroffen. Im Gegensatz dazu sind in Österreich zirka 125.000 Menschen von der Makuladegeneration betroffen. Da die Makuladegeneration in den meisten Fällen ab dem 50. Lebensjahr auftritt, spricht man in der medizinischen Fachsprache von einer sogenannten senilen Makuladegeneration, also einer altersbedingter Erkrankung. Nach wie vor ist die Makuladegeneration die Hauptursache für die Erblindung im Alter. Die Makuladegeneration ist für einen hohen Prozentanteil der Erblindung verantwortlich und macht den hohen Prozentanteil von 32 Prozent aus. Weltweit sind zirka zwischen 25 und 30 Millionen an der Makuladegeneration erkrankt. Diese Krankheit ist aufgrund des demografischen Wandels am Steigen und man rechnet jährlich mit zirka einer halben Million Neuerkrankungen. Jedoch durch die steigende Anzahl von immer mehr älteren Menschen geht man in der Zukunft davon aus, dass diese Anzahl der Neuerkrankungen eventuell noch ansteigen könnte. In den seltenen Fällen ist eine Diagnose schon kurz nach der Geburt feststellbar. Die Makuladegeneration ist somit für die meisten Neuerblindungen im Jahr verantwortlich. Der zweithäufigste Grund für Neuerblindungen ist die Erblindung in Folge einer Diabetes mellitus. Daran erblinden jährlich zirka 16 Prozent der Betroffenen in Deutschland.

Bei der Makuladegeneration unterscheidet man in der Medizin zwei verschiedene Formen. Hierbei handelt es sich zum einen um die sogenannte trockene Makuladegeneration und die feuchte Makuladegeneration. Hier macht die trockene Makuladegeneration im Gegensatz zu der feuchten Makuladegeneration zirka 80 Prozent aller Fälle aus.

Zu den Symptomen einer Makuladegeneration gehört unter anderem, dass die Sehschärfe an abnimmt. Der Betroffene verliert zunehmend an Schärfe und das Lesen beziehungsweise das Erkennen der Buchstaben fällt zunehmend schwerer. Des Weiteren nimmt bei dem Betroffen das Kontrastempfinden ab. Dies bedeutet, dass man als Betroffener nicht mehr ausreichend die Kontraste und Umrisse von Dingen und Gegenständen wahrnehmen kann. Ein weiteres Symptom der Makuladegeneration ist die Abnahme des Sehens der Farben. Es kommt dazu, dass das Auge nicht mehr richtig Farben erkennen beziehungsweise unterscheiden kann. Auch kommt es zu Schwierigkeiten bei der Anpassung des Auges bei unterschiedlichen Lichtwechseln. Es kommt zur Problematik bei unterschiedlichen Hell/Dunkelverhältnissen. Es kommt auch zum Anstieg der Wahrnehmung bei Blendlicht. Bei einer erhöhten Blendlichtempfindlichkeit, auch Lichtscheu und in der medizinischen Fachsprache Photophobie genannt kommt es dazu, dass der Betroffene sehr empfindlich gegenüber hellen Lichteinwirkungen ist. Deswegen suchen Erkrankte auch gerne dunklere Räume/Orte auf und meiden helles Sonnenlicht. Dieser Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht kann man jedoch heutzutage gut mit Hilfe einer Sonnenbrille vorbeugen. Ein Hauptsymptom bei der Makuladegeneration ist der Ausfall im zentralen Gesichtsfeld. Dies bedeutet, dass man als Betroffener nicht alles in seinem Gesichtsfeld wahrnehmen kann. Man kann nicht mehr alles im Sehfeld sehen, also wahrnehmen. Bei dem Krankheitsbild der Makuladegeneration kann man nicht mehr deutlich einen Gegenstand erkennen. Beim Betrachten eines Gegenstandes, beispielsweise beim Anschauen einer Uhr, kann man nur noch den Umriss wahrnehmen. So kann man also nur dem Umriss der Uhr erkennen, aber nicht mehr wie viel Uhr es ist. Die Zeiger kann das Auge nicht mehr erkennen. Den Betroffenen dieser Krankheit fällt es sehr schwer sich im Alltag zu Recht zu finden und es kommt zu erheblichen Orientierungsproblemen im Dunkeln. Das Sehen und Erkennen von Gegenständen und Dingen fällt den Betroffenen zunehmend während des Krankheitsverlaufs schwerer.

Bei den Therapiemöglichkeiten muss unterschieden werden ob man an einer feuchten Makuladegeneration oder einer trockenen Makuladgeneration erkrankt ist. Im Fall einer trockenen Makuladegeneration bekommt der Betroffene eine hohe Dosis an Lutein verabreicht. Lutein, auch Xanthophyll genannt, gehört zu der Gruppe der Karotiden und der Körper kann dies nicht selbstständig produzieren. Lutein kommt auch in verschiedenen Anteilen in verschiedenen Lebensmitteln vor. Charakteristisch für Lutein ist die gelbe Farbe. Lutein kommt beispielsweise im Eidotter, dem Eigelb vor und verleiht diesem seine schöne gelbe, gelb – orangene Farbe. Des weiteren kommt Lutein beziehungsweise Xanthophyll auch in Gemüsesorten vor, wie Spinat und Grünkohl. Während der Therapie bei einer trockenen Makuladegeneration verschreibt der behandelnde Arzt auch oftmals Folsäure, Vitamin B6 und B12.

Bei der sogenannten feuchten Makuladegeneration empfiehlt sich eine Therapie mit Injektionen ins Auge, die das weitere Wachsen von Gefäßen verringern sollen. Auch werden häufig sogenannte Steroide, auch Cortistatine genannt, verabreicht. Diese sollen diesem Gefäßwachstum im Auge vorbeugen.

In jedem Fall ist es wichtig bei dem Kleinsten Auftreten von Symptomen einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann die richtige Diagnose stellen und die dazu passende Therapie anordnen und einleiten. Zur Verbesserung einer Makuladegeneration wird auch in den meisten Fällen eine dementsprechende Lesebrille angepasst. Dieses soll dem Betroffenen das Erkennen von Buchstaben und somit das Lesen erleichtern. Auch empfiehlt sich als Prophylaxe regelmäßig gesunde Omega 3 Fettsäuren zu sich zu nehmen. Alles in allem sollte man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Es empfiehlt sich jedoch ein- bis zweimal die Woche Fisch zu konsumieren. Insbesondere den, der viele wichtige Omega 3 Fett Säuren enthält. Diese sind beispielsweise viel in Lachs enthalten.