Augenerkrankungen – die richtige Vorsorge hilft

Heutzutage sind eine Vielzahl an Augenerkrankungen bekannt. Durch den exzellenten Fortschritt der Medizin sind mittlerweile viele dieser Erkrankungen heilbar beziehungsweise gut therapierbar. Wichtig sind in jedem Fall regelmäßige Kontrollen bei einem Augenarzt. Somit kann unter Umständen eine Augenerkrankung direkt diagnostiziert werden und das passende Therapieverfahren schon rechtzeitig eingeleitet werden.

Zu der bekanntesten Augenerkrankung zählt wohl die Bindehautentzündung, auch Konjunktivitis genannt. Anzeichen einer Bindehautentzündung ist die Rötung des weißen Anteils des Auges. Weitere Symptome der Konjunktivitis sind unter anderem Schwellung der Bindehaut, Empfindlichkeit gegenüber Lichteinwirkung, Juckreiz, Schmerz sowie vermehrte Produktion der Tränenflüssigkeit.
Die Behandlung einer Bindehautentzündung besteht aus Schonung des betroffenen Auges und gegebenenfalls die Verabreichung von Augentropfen.

Eine weitere sehr bekannte Augenerkrankung ist der graue Star, auch in der medizinischen Fachsprache Katarakt genannt. Diese Erkrankung der Augen tritt in den meisten Fällen im Alter auf. Aber auch bereits Kinder können vom grauen Star betroffen sein. Dieser kann beispielsweise durch Röteln ausgelöst werden. Aber auch eine hohe UV Bestrahlung, Diabetes mellitus; insbesondere in Kombination mit der Gabe von Kortison, Einnahme von Drogen, aber auch Augenverletzungen können einen grauen Star auslösen beziehungsweise begünstigen.

Symptomatik eines grauen Stars ist das voranschreitende Verschwimmen der Konturen. Dies geht ohne Schmerzen einher. Oftmals kann man dies aber mit Korrektur der Sehschärfe bei einer Brille beheben. Sollte dies nicht mehr möglich sein wird mittlerweile in einer ambulanten Operation die Linse entfernt und eine künstliche Linse eingesetzt. Diese Operation ist mit wenig Schmerzen verbunden und erzielt sehr häufig gute Ergebnisse.

Schwerer zu behandeln ist der sogenannte grüne Star, auch Glaukom genannt. Unter der Begrifflichkeit grüner Star werden verschiedene Augenerkrankungen zusammengefasst, die ein Absterben von Nervenzellen zu Grunde haben. Bei einem grünen Star kann es im schlimmsten Fall sogar zu der Erblindung des beziehungsweise der beiden betroffenen Augen kommen. Weiter Symptome des Glaukoms sind aber auch unter anderem Gesichtsfeldausfälle. Dies bedeutet, dass man nicht mehr alles um sich herum sehen und somit wahrnehmen kann. Beim grünen Star kommt es zu diesem massiven Verlust durch einen erhöhten Druck des Augeninneren. Mittlerweile kann man bei einer halben Million Deutscher davon ausgehen, dass diese an einem erhöhten Augeninnendruck leiden. Zehn Prozent dieser Betroffenen droht eine Erblindung aufgrund dieses erhöhten Drucks.

Sollte man Gesichtsfeldausfälle bei sich feststellen, sollte man direkt einen Augenarzt aufsuchen. Je früher diese Erkrankung diagnostiziert wird, desto früher kann man auch mit einer Therapie beginnen und eventuell schlimmen Folgeerkrankungen vorbeugen.

Die Therapie des grünen Stars besteht darin erstmals den Augeninnendruck zu senken. Dies geschieht häufig mit Gabe von Augentropfen in Kombination mit verschiedenen Medikamenten. Hier ist eine engmaschige Kontrolle durch den behandelnden Augenarzt unerlässlich.

Eine weitere Möglichkeit der Therapie eines grünen Stars ist eine Laserbehandlung. Hier wird mit Hilfe eines Lasers eine Vernarbung im Auge herbeigeführt, damit das sogenannte Kammerwasser besser abfließen kann. Kurz gesagt diese Behandlung dient auch dem Druckausgleich. Eine letzte Form der Therapie ist die Operation. Hier steht dem Betroffenen eine Vielzahl an verschiedene Operationsmöglichkeiten zur Verfügung. Auch hier steht der behandelnde Arzt mit fachlichem Rat zur Seite. Letztendlich ist das Ziel dieser Operation auch das Senken des Augeninnendrucks und somit langfristig der Erhalt der Sehkraft.